Kuhmilch-Allergie vs. Laktose-Intoleranz

Was unterscheidet eine Kuhmilch-Allergie von einer Laktose-Intoleranz?

Die Kuhmilch-Allergie

Eine Kuhmilch-Allergie ist eine Abwehrreaktion des Immunsystems auf Eiweiße Kasein und Molke-Proteine in der Milch. Wie stark die allergische Reaktion ausfällt, ist individuell unterschiedlich.

Das typische Alter für das Auftreten einer Kuhmilch-Allergie ist das Säuglings- und Kleinkindalter, Erwachsene sind selten betroffen. In vielen Fällen klingt die Allergie innerhalb einiger Monate wieder ab. Spätestens bis zum Schulalter ist diese Allergie in den meisten Fällen wieder verschwunden.

So lange die Milch-Allergie Bestand hat, hilft nur der vollständige Verzicht auf alle Produkte aus Milch, auch aus anderer tierischer Milch wie Ziegen- oder Schafsmilch. Milchzucker als Einzelstoff in Lebensmitteln ist jedoch kein Problem.

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Die Laktose-Intoleranz

Eine Unverträglichkeit von Milchzucker, der sogenannten Laktose, ist keine Allergie. Im Vorliegen einer Laktose-Intoleranz kann Laktose im Darm nicht aufgespalten und verdaut werden. Eine Ursache ist, wenn das Enzym Laktase nicht oder nicht ausreichend vorhanden ist. Dieses Enzym wird für die Aufspaltung von Laktose benötigt.

Ein anderer Grund sind Magen-Darm-Schäden, entweder durch medizinische Behandlungen wie Bestrahlung oder Antibiotikum-Gabe, aber auch durch Erkrankungen wie Zöliakie, chronisch entzündlichen Darmerkrankungen oder Schild- und Bauchspeicheldrüsenerkrankungen.

Eine Laktose-Intoleranz tritt frühestens im Grundschulalter auf. Beruht die Unverträglichkeit auf vorübergehende Darmschäden, kann sich bei einer Verbesserung der Situation dort auch die Unverträglichkeit verringern.

Wieviel Laktose vertragen wird, ist individuell sehr unterschiedlich. Ein vollständiger Verzicht auf Milch und Milcherzeugnisse ist fast nie nötig, eine laktosearme Ernährung reicht oft.

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